Das Schönste am Herbst sind für mich die vielen bunten Herbstblätter. Nur schade, dass sie nach dem Sammeln schnell trocknen und ihre Farbe verlieren. Es gibt aber einen ganz einfachen Trick die schönen Blätter haltbar zu machen!
Alles was man dazu braucht ist ein wenig Wachs (Bienenwachs (hier erhältlich*) und Paraffin (hier erhältlich*), oder Kerzenreste), ein Schmelztiegel (in meinem Fall ein alter Topf), eine Herdplatte, etwas Backpapier, und schon kanns los gehen!
So geht’s:
Ich habe 2 Teile Paraffin (hier erhältlich) und 1 Teil Bienenwachsperlen (hier erhältlich) vermischt und in einen alten Topf gefüllt. Man kann natürlich auch Kerzenreste einschmelzen. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Wachs möglichst farblos ist.
Das Wachs wird nun langsam auf niedriger Stufe geschmolzen. (Viel besser wäre es natürlich das Wachs in einem Wasserbad zu erhitzen.) Ich habe mir für solche Zwecke einmal eine elektrische Herdplatte zugelegt. Das ist total praktisch, weil man seine Bastelprojekte so auch im Garten umsetzen kann. Egal wie vorsichtig man ist, es werden zwangsläufig einige Wachstropfen auf der Platte und im umliegenden Bereich landen. (Küchenrolle oder alte Tücher bereit halten!)
Jetzt wird es Zeit für das Wachsbad! Achtung: Die Blätter dürfen auf keinen Fall nass sein. (Spritzgefahr!) Wenn man die Blätter an einem regnerischen Tag sammelt, sollte man sie vorher mit einem Geschirrtuch abtupfen.
Das Blatt wird nun vorsichtig in das Wachs getaucht und etwas hin und her bewegt, bis es vollständig mit Wachs bedeckt ist. Dabei hält man es einfach am Stängel oder nimmt eine stumpfe Pinzette.
Nach dem Wachsbad sollte man das Blatt gründlich abtropfen lassen. Macht man das nicht, kleben am Ende unschöne Wachsreste am Blatt.
Die Blätter werden zum Trocknen auf Backpapier aufgelegt. Und das wars auch schon! Es ist wirklich kinderleicht! 🙂
Auch verschiedene Blüten und Pflanzen kann man mit dieser Methode haltbar machen. Wenn die Blüten sehr dünn und zart sind, funktioniert es eventuell nicht so gut. Auch verblassen manche Farben schneller als andere. Hier muss man einfach ein wenig experimentieren.
Tipps und Hinweise:
Sobald das Wachs flüssig ist, sollte man es von der Herdplatte nehmen und auf einen feuerfesten Untersetzer stellen.
Es ist ganz wichtig darauf zu achten, dass das Wachs nicht zu stark erhitzt. (Ganz besonders wenn man es wie ich direkt auf der Herdplatte macht.) Wenn das Wachs anfängt zu qualmen ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es bereits viel zu heiß ist. Wenn man die Blätter in zu heißes Wachs taucht, verbrühen sie und es bilden sich unschöne Bläschen auf den Blättern.
Zu kaltes Wachs ist auch nicht ideal. Das Wachs wird dann zu zähflüssig und hinterlässt eine dicke Wachsschicht auf dem Blatt. In so einem Fall wird das Wachs wieder vorsichtig erhitzt, und das Blatt mit dem überschüssigen Wachs wird einfach wieder „eingeschmolzen“.
Kindern macht dieser Basteltipp großen Spaß. Aber natürlich ist beim Arbeiten mit flüssigem Wachs immer Vorsicht geboten. Darum sollte man das nur mit größeren Kindern nachbasteln, und sie dabei nie alleine lassen.
Das ist nur eine von vielen Ideen was du mit deinen Herbstblättern machen kannst. Wenn du wissen möchtest wie man diesen Blätterkanz bastelt, klick einfach auf das Bild. 🙂
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einfach klasse, wie immer! Das sind gute Bastelideen für meine Tg.-Kinder
mfg chrischa